Dieser Blog dient als Grundlage für einen Vortrag mit dem Titel "IST DIE REALE WELT NICHT GENUG?" beim Berner Werbeclub zum Thema Web 2.0.

Freitag, 29. Februar 2008

Studie: Web 2.0 wird in der Schweiz reger genutzt als angenommen

Netzticker-News vom 28.02.2008


„Der Begriff „Web 2.0“ ist in der Schweiz besser bekannt als bisher angenommen." Zu diesem Schluss kommt eine Studie der drei im Onlinemarketing tätigen Firmen Konsumfreu(.)de, Web2com und Styropor.digital. Im September befragten sie die Schweizer Bevölkerung mittels einer Onlineumfrage, an der rund 400 Personen (73 Prozent Männer) teilnahmen, zum Thema „Web 2.0“. Dabei standen Fragen zum Nutzungsverhalten von Web-2.0-Anwendungen im Vordergrund. Denn für Schweizer Onlinewerbefirmen sei wichtig zu wissen, wie die Werbezielgruppen die neuen Internetangebote wie Blogs oder Social-Networking-Plattformen nutzen, so die Studienmacher.

Keine der befragten Personen hatte noch nie von Web 2.0 gehört. 33,9 Prozent hatten zuerst im Fernsehen davon gehört, 27,2 Prozent in den Printmedien, 17,2 Prozent im Internet und 15,5 Prozent im Radio. 70 Prozent brachten den Begriff mit Blogs und sozialen Netzwerken in Verbindung. Gut 15 Prozent fanden keine Definition.

Da es sich aber um eine Onlineumfrage handelt, waren die befragten Personen entsprechend vertraut mit dem Medium Internet: Über 90 Prozent benutzen das Internet täglich zur gezielten Informationssuche, 44 Prozent haben einen RSS-Feed abonniert, mehr als ein Viertel liest mindestens ein Mal pro Tag in einem Blog, 40 Prozent konsumieren ein Mal in der Woche Onlinevideos und 42 Prozent konsumieren Podcasts. Auch Social Networking ist unter den Befragten beliebt: Nur 20 Prozent nutzen gar keine Plattform.

Die gesamte Studie kann bestellt werden unter: http://www.web2.konsumfreu.de/

2 Kommentare:

donat hat gesagt…

Bruno Bucher, verfallen Sie jetzt dem gleichen Medienhype, den Sie anlässlich des gestrigen Vortrages angeprangert haben?

Die Repräsentativität der Studie darf bezweifelt werden. Dafür spricht nicht nur die zu geringe Zahl der Befragten und die verzerrte Geschlechterverteilung, sondern auch die Methodik selber:

"Diverse Kommunikationsmassnahmen wie Online-Werbung, Online-PR und Email-Marketing machten darauf aufmerksam. (...) Alle Umfrage-Teilnehmer qualifizierten sich für die Verlosung einer sakku.traveller Solartasche im Wert von CHF 359.-"

Da versucht uns wieder mal jemand, heisse Luft zu verkaufen...

Bruno Bucher hat gesagt…

Natürlich nicht. Ich habe diese Meldung des in der Schweiz sehr beachteten Branchennewsletter heute gesehen und spontan hier angefügt, da es zeitlich ja gut passte. Kommentirt habe ich die "Meldung" nicht.

Wie ich im Blog geschrieben habe, bin ich ja unterwegs um herauszufinden, wo die Quelle dieser Hypes ist. Ich denke, solche "Reports" sind eben eine Wurzel des eigentlichen Übels und sollen auch als solche verstanden werden. Und wie Sie ja richtig erkannten, genügt nicht einmal der Sample, den man offenbar nur mittels Geld werten Leistungen zur Umfrage motivieren konnte.